Die Augen aller Mitfeiernden strahlten, als das bekannte Santa-Lucia-Lied das Gotteshaus erfüllte und Luzia mit einem Lichterkranz auf dem Kopf die dunkle Kirche betrat. „Die Leuchtende“, wie ihr Name übersetzt werden könne, sei gerade in diesen dunklen Tagen des Corona-Winters ein Hoffnungsschimmer, dass Gott weiterhin an der Seite der Menschen sei, deutete Pastoralreferent Otto Penn die Heiligengestalt. Gleichzeitig erinnere sie uns daran, füreinander da zu sein und sich gegenseitig zu helfen.
Eine Märtyrerin aus dem 4. Jahrhundert
Dass auch Luzia anderen geholfen habe, berichtet die Luzia-Legende, die den Kinder anhand von Bildkarten nahe gebracht wurde. Das Mädchen habe um das Jahr 300 verfolgten Christen nachts mit dem Lichterkranz auf dem Kopf Essen gebracht, um sie vor dem Tod zu retten. Letztlich musste aber auch sie für ihren Glauben an Jesus Christus mit dem Leben bezahlen. Als bedeutende Heilige und Märtyrerin aber lebt sie weiter bei Gott und in den vielen Bräuchen rund um ihren Gedenktag.
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Otto Penn
Leiter der Abteilung Familienpastoral